Wenn es um eine nachhaltige Energieversorgung geht, spielen Wasserkraftwerke eine immer größere Rolle. Sie nutzen die mechanische Energie des fließenden oder fallenden Wassers, um Elektrizität zu erzeugen. Doch: Wie funktioniert eigentlich ein Wasserkraftwerk?
Wasserkraftwerke haben in Deutschland eine lange Tradition. Sie sind eine der ältesten Methoden, erneuerbare Energie zu erzeugen. Tatsächlich nutzen die Menschen die Kraft des Wassers schon seit mehr als 5.000 Jahren. Früher wurden mit Wasserdruck in Flüssen etwa Mühlsteine angetrieben.
Heute deckt die Wasserkraft mehr als 16 Prozent des weltweiten Strombedarfs. In Deutschland gibt es 7.300 Wasserkraftanlagen. Zusammen verfügen sie über eine installierte Leistung von etwa 5.600 Megawatt. Die meisten Wasserkraftwerke stehen in Bayern und Baden-Württemberg. Sie machen rund 80 Prozent aller deutschen Wasserkraftanlagen aus.
Wie funktioniert ein Wasserkraftwerk?
Wasserkraftwerke erzeugen elektrischen Strom mithilfe von Wasser. Die Energie des fließenden Wassers – auch fluidmechanische Energie genannt – treibt dazu Turbinen an. Dadurch entsteht Rotationsenergie. Aus ihre gewinnen Generatoren schließlich elektrischen Strom.
Der Wirkungsgrad von Wasserkraftanlagen liegt bei bis zu 85 Prozent und ist damit deutlich höher als der von anderen Kraftwerkstypen. Es gibt vier gängige Arten: Luftwasserkraftwerke, Wasserspeicherkraftwerke, Pumpspeicherkraftwerke und Gezeitenkraftwerke.
So erzeugen Laufwasser- und Speicherkraftwerke Strom
- Wasserkraftwerke sorgen für massiven Methan-Ausstoß – doch es gibt eine Lösung
- Studie: Solaranlagen mit Energiespeicher günstiger als Kohle- und Gaskraftwerke
- Klimaanlagen als Energiespeicher: Kommt die nachhaltige Kühlung?
- Scheinlösung: Grüner Wasserstoff wird im Straßenverkehr keine Rolle spielen
Der Beitrag Wie funktioniert eigentlich ein Wasserkraftwerk? von Beatrice Bode erschien zuerst auf BASIC thinking. Folge uns auch auf Facebook, Twitter und Instagram.